Die diesjährige Betriebsrätekonferenz der GDL in Leipzig stand ganz im Zeichen des Themas Sicherheit im Bahnverkehr. Ein zentrales Anliegen war es, auf die zunehmende Gewalt gegen Bahnpersonal aufmerksam zu machen und Lösungen zu diskutieren, wie diese eingedämmt werden kann. Die Konferenzteilnehmer hoben hervor, dass die Gewaltbereitschaft, insbesondere in Zügen, in den letzten Jahren stark angestiegen ist. Diese Entwicklung stellt eine erhebliche Gefahr für das Zugpersonal dar, was sowohl psychische als auch physische Belastungen mit sich bringt. Während der Konferenz wurde deutlich, dass es dringend notwendig ist, sowohl auf betrieblicher als auch auf politischer Ebene Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit der Beschäftigten zu gewährleisten. Die Teilnehmer forderten die Arbeitgeber auf, präventive Sicherheitskonzepte zu entwickeln und umzusetzen. Gleichzeitig wurde betont, dass politische Unterstützung erforderlich ist, um das Thema stärker in den Fokus zu rücken und langfristige Lösungen zu finden. Ein weiteres wichtiges Thema war die rechtliche Grundlage für den Arbeitsschutz, insbesondere der Bezug zu §87 des Betriebsverfassungsgesetzes. Hier ging es vor allem um Gefährdungsbeurteilungen und die ergonomische Gestaltung von Arbeitsplätzen. Die Teilnehmer berichteten von einer Vielzahl von Angriffen, die von verbalen Beleidigungen bis hin zu körperlichen Übergriffen reichten. In extremen Fällen wurden sogar Waffen, wie Rasiermesser, gegen Bahnpersonal eingesetzt.

Für die Ortsgruppe Karlsruhe waren Oliver Heinzelmann, Dominic Groß, Marcus Grün, Katja Rempfer sowie der Vorsitzende der JAV AVG Yves Berbig vor Ort

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